Balkan 2019 – 3

Recht früh am Morgen bauen wir unser Lager ab und fahren direkt und ohne Umwege zum Fähranleger Brestova um nach Cres überzusetzen. Die mittlerweile ziemlich starke Bora verbläst zumindest die Wolken. Verena hat ihren Spaß auf dem leichten Roller mit den heftigen Böen …

Wir setzen nach Cres über, halten uns aber nicht lange auf. Gefühlt noch mal viel voller und noch viel deutscher als in Istrien geben wir den Krädern die Sporen. 2008 war ich schon einmal auf dieser Insel. Damals haben wir sogar den Urlaub abgebrochen. Kurz halten wir an einem Supermarkt in der Inselhauptstadt um schon mal für den Abend einzukaufen. Die überfüllte Altstadt ersparen wir uns. Auf dem schnellst möglichen Weg, welcher allerdings ein hybscher ist kradeln wir nach Merag, dem Fähranleger der uns auf die Insel Krk bringen soll. Angekommen auf Krk wird es wirklich Zeit für ein Mittagessen. Ist wohl schon deutlich Nachmittag und wir haben außer Kaffee und einer großen Menge Wasser noch nichts in uns eingefüllt. Die Hafenkneipe in Valbiska auf Krk, das Bistro Valbiska sieht sehr einladend aus. Wir lassen uns nieder und bestellen zweimal Pizza. Diese waren richtig gut und noch viel größer. Eine hätte für uns beide vermutlich auch gereicht … 🙂

Komatös gesättigt sinken wir wieder auf den Krädern nieder und beschließen den vorzeitigen Abbruch des Reisetages. Wir schaffen es noch bis nach nach Baska wo wir auf dem kleinen Camping Mali müde von den Fahrzeugen rutschen …

Der Strand von Baska in einem der seltenen Momente mit ohne Touristen. Vermutlich aufgrund der ungemütlich starken Bora. Ich finde es klasse und stütze mich in die Wellen.

Unser Lager im Camp Mali auf sauber gekiestem Untergrund … 🙂

Am Abend machen wir einen Spaziergang entlang der Promenade und mittlerweile sind wir nicht wirklich überrascht wie voll es auch hier ist. Ich kann das niemanden zum Vorwurf machen, sogar wir sind ja Teil des Ganzen, aber schön ist das nicht. Zukünftig werden wir wohl eher die Routen im Landesinneren bevorzugen. Wir wissen aber, im Süden wird es ruhiger werden. Der normale 2-Wochen-Trip-Automobilist nimmt diese Mühen normalerweise und zum Glück für uns nicht auf sich. Auf dem Camp Mali ist die Frau des Chefs ganz begeistert von unserem Reiseziel Mljet … „It’s so beautiful and so remote …“ Genau deswegen wollen wir da ja auch hin 🙂

Am nächsten Morgen fahren wir zurück zum Fähranleger, diesmal aber ohne Pizza, und setzen über auf die Insel Rab. Hintergrund dieser Inselhüpferei ist die gezielte Umgehung der Küstenstraße. Die Insel Rab wird schnell durchfahren um am anderen Ende auf das Festland überzusetzen.

Ein kurzes Stück auf einer erstaunlich leeren Küstenstraße setzen wir auf die Insel Pag über. Über diesen wüstenähnlichen Felsklotz sind wir 2013 schon mal gefahren.

Es gibt ansonsten von der Insel nichts zu berichten. Wir machen Pause an einer Konoba und bekommen ein eher durchschnittliches Frühstücks-Mittagessen. Ist aber OK, die Erwartung war nicht sehr hoch. Am Ende der Insel erreichen wir über eine schöne Brücke wieder das Festland. Auch wird es Zeit sich einen Übernachtungsplatz zu suchen.

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